Es war mal wieder an der Zeit, ein bisschen was am Technik-Setup für die tägliche Arbeit zu tun; mein MacBook ist neben dem iPhone X das wichtigste Arbeitswerkzeug, mit dem ich nahezu jeden Tag arbeite. So finde ich ein Smartphone zwar wirklich praktisch, erwische mich aber dabei, dass ich selbst Texte für Instagram via MacBook vorschreibe und diese dann via iCloud aus den Notizen in Instagram einfüge. Der Grund: Ich bin mit der Tastatur einfach deutlich schneller. Und Schreiben in jeder Form – Text für Kunden, Aufgaben im Projektmanagement, Feedback auf Kreation, Briefings an Dienstleister jeder Art – ist letztlich mein Job, den ganzen Tag über. Und da spielt Geschwindigkeit dann doch eine Rolle.
Aus diesem Grund ist ein MacBook eine praktische Variante eines Werkzeugs; nach vielen Experimenten mit Laptops von Dell, Lenovo und wieder Dell bin ich irgendwann über einen iMac beim MacBook für die alltägliche Arbeit gelandet. Und ich bereue es aus im Kern zwei Gründen nicht:
- Aufgrund der enorm hohen Akku-Laufzeit kann ich es quasi den ganzen Tag mit mir rumschleppen, ohne in Angst um eine Steckdose leben zu müssen.
- Aufgrund der extremen Performance lohnt es sich auch, das Gerät für weniger als fünf Minuten aufzuklappen und damit zu arbeiten; das habe ich von der PC-Arbeit ganz andere Erinnerungen.
Zweifelsohne gibt es ähnlich performante Windows-basierte Laptops. Dann spielt allerdings auch das Preis-Leistungsverhältnis keine Rolle, weil sich ein MacBook hier dann nicht mehr so dramatisch ausnimmt. Ein MacBook ist es dann auch aufgrund des Lock-in-Effekts geworden. Ich besitze eine Apple Watch, ein iPhone X, ein iPad Pro – ab dem Level beginnt Continuity Spaß zu machen.
Zu den Rahmendaten: Es hat die eher kleinere Ausstattung, da ich nur selten Software benutze, die ein wenig mehr Power erfordert (Photoshop, InDesign, Sketch). In der Regel komme ich mit Browser (Chrome) und Mail (Outlook) ganz gut aus. Da es aber – auch bei einem Laptop – keine zu großen Monitore gibt, musste es natürlich die 15“-Variante sein. Diese ist 1,83 kg und 15,5 mm Dicke immer noch gut händelbar. Trotzdem konnte ich nicht ganz auf die Leistungsfähigkeit verzichten. Daher ist der 2,6 GHz 6-Core Intel Core i7-Prozessor der 8. Generation geworden. Man weiß ja nie, was noch so kommt. Die Grafikkarte (Radeon 560X) kommt mit 4 GB Grafikspeicher daher. Retina Display, Touch Bar und Touch ID sind sowieso obligatorisch. Natürlich durften es für den alltäglichen Gebrauch und teilweise große Zwischenlagerung von Daten auch die 512 GB-SSD-Festplatte sein. Ein bisschen profitiere ich also davon, dass Apple in die 2018er Generation der MacBooks mehr Power und Leistungsfähigkeit gepackt hat.
Schwächen und Schwachpunkte des MacBook Pro
Doch auch hier ist nicht alles gold, was glänzt; was die Anschaffung neben dem stolzen Grundpreis noch ein wenig teurer macht ist die nun wieder neue Notwendigkeit von Adaptern (ohne Ende!). Dazu gehören für mich ein Multiport-Adapter aus dem Hause Apple, damit ich auch noch HDMI- und „klassischen“ USB-Anschluss nutzen kann. Mit an Bord außerdem: Ein LAN-Adapter und ein VGA-Adapter. Gruseligerweise ist dieser Adapter für einen Großteil der Kunden noch Pflicht. Immerhin hat das MacBook Pro noch eine klassische Klinke, sodass ich mit meinen Kopfhörern noch ohne größere Probleme zu den Klängen von Spotify oder Apple Music arbeiten kann. Dass ansonsten nur noch USB Typ C-Anschlüsse vorhanden sind ist ähnlich enttäuschend wie der nicht mehr leuchtende Apfel; auf den verzichten fällt allerdings leichter als auf übliche Anschlüsse eines klassischen Business-Laptops. Nichts anderes sollte das MacBook Pro nämlich sein. Hier auf den Kauf von Adaptern von Grundfunktionen zu setzen, ist unnötig; nicht, weil man damit Geld verdienen könnte – vielmehr, weil es das ansonsten wirklich makellos ästhetische Produkt entehrt und auch den Anwender immer wieder in Erklärungsnot bringt.
Entschädigung: Die Magic Mouse 2 in space grey. Bei der Bestellung habe ich mich wie schon lange nicht mehr darüber gefreut, dass es eine Variante eines Produkts gibt. Die gute, alte Magic Mouse 2 von Apple (aufgrund des Lightning-Anschluss für’s Laden unter der Maus einer größeren Design-Fails bei Apple) gibt es nun auch in space grey. Da sieht einfach anders und sexy aus und macht auch mal wieder Spaß. In der täglichen Arbeit sollte man allerdings darauf hoffen, dass Belkin demnächst für mehr oder weniger viel Geld Magic Mouse 2-Handschuhe rausbringt, mit der man die Maus säubert und trotzdem klicken kann.
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